Wie Google Maps Mania vermeldet sind in Google Maps ab sofort alle wichtigen Straßenzüge in der Vereinigten Arabischen Emirate, sowie auch in Indien sichtbar. In Dubai erhält man so z.B. einen schnellen Überblick über die einzelnen Viertel und die dort jeweils (meist noch im Bau befindlichen Attraktionen). Die neuen Daten werden momentan zwar noch nicht über die API ausgeliefert. Im KAHUNABLOG kann die Karte zu den Sehenswürdigkeiten Dubai aber sicher bald mit neuen Daten abgerufen werden.
Eine Suche nach Adressen und lokalen Geschäften (Geocoding) funktioniert für Indien und die VAE noch nicht, dafür jedoch die allgemeine KML Suche per Google Maps. D.h. Attraktionen wie das Taj Mahal können in wenigen Sekunden angeflogen werden, eine wirkliche Verbesserung! Aktiviert wurde das Geocoding neu für Norwegen, Dänemark, Finnland und die wichtigsten Städte von Russland.
Eine weiteres interessantes Feature gibt es beim Routenplaner von Google Maps. Konnte man bislang sich bereits die Route z.B. von London nach Paris berechnen lassen, ohne dass es wegen des Kanals zu größeren Problemen kam, werden jetzt auch die Fahrtzeiten auf verschiedenen Fähren weltweit korrekt mit eingerechnet. Zudem kann man Teile der Route auch der Karte in Echtzeit verschieben und neu berechnen lassen, um z.B. einen Teil der Fahrtstrecke am Meer und einen Teil im Inland zurückzulegen. Ebenfalls können Zwischenstops im Handumdrehen hinzugefügt werden.
Mehr dazu gibt es im Blog von Ogle Earth. Hier das Video von YouTube, in dem einige der neuen Features vorgestellt werden:
Wie Ogle Earth ebenfalls berichtet, richtet Google jetzt ein Büro im südlichen Afrika ein. U.a. um zukünftig in Google Maps auch ausreichend detailliertes Kartenmaterial für verschiedene afrikanische Staaten einspeisen zu können.
Im Google Earth Blog wird ein neues Feature von YouTube vorgestellt (welches mittlerweile ja zum Google-Konzern gehört), mit dem zukünftig YouTube-Videos in Google Maps bzw. auf dem virtuellen Globus von Google Earth an der passenden Stelle angezeigt werden können (zum Artikel).
Und wer die bisherige Entwicklung von Google Maps noch einmal Revue passieren lassen und einen Blick in die Zukunft derartiger Kartendienste werfen will, der sollte sich einmal diesen Artikel beim amerikanischen Wired.com-Magazin zu Gemüte führen.
Bei Google Earth gibt es nicht ganz so viele Neuerungen zu vermelden. Weiterhin kommen natürlich durch externe Entwickler neue Layer hinzu, die das Programm um mehr oder weniger sinnvolle Daten ergänzen. Zu einem meiner Favoriten gehört dabei z.B. immer noch der Starbucks-Layer, mit dem man die Position Tausender Starbucks-Filialen zu Google Earth hinzufügen kann, auf dass man sich als Frappuchino-Süchtiger bloss nicht zu weit von der nächsten Filiale entfernt...
Nachdem Google vor ein paar Monaten "Panoramio" aufgekauft hatte (einen Dienst bei dem Nutzer Fotos hochladen und mit der jeweiligen Position auf der Erde verknüpfen können), explodierte diese Webseite praktisch. Mittlerweile wurden bei Panoramio mehr als 2 Mio. Fotos abgelegt und getaggt und seit dem neuesten Update ist ein Großteil dieser Fotos auch in Google Earth über den "Geographic Web"-Layer erreichbar.
Geändert wurden zudem einige Layer in der Anordnung und Darstellung innerhalb von Google Earth, sowie deren Inhalte. U.a. sind jetzt wesentlich mehr Placemarks von öffentlichen Verkehrsmitteln abrufbar und zwar mit einer einheitlichen Darstellung und nicht etwa wie bisher mit je nach Stadt/Land mit unterschiedlichen Symbolen.
Im Google Earth Blog können 3D-Gebäude für Taipei (Taiwan) heruntergeladen werden. Und auch Google selbst hat dem "3D-Building"-Layer im Juni ein kräftiges Update spendiert mit neuen Gebäuden u.a. in Düsseldorf und Frankfurt (zur Meldung).
Nicht unerwähnt bleiben sollte die neue "Google Earth Outreach"-Kampagne. Als der Hurrikan Katrina 2005 New Orleans und Teile der umliegenden Staaten zu einem erheblichen Teil zerstörte und für wirklich chaotische Zustände in den darauffolgenden Tagen und Wochen sorgte, stellte sich wieder einmal heraus, wie wichtig Tools wie Google Earth in solchen Situationen sein können. V.a. wenn schnell aktuelle Satellitenbilder hinzugefügt werden, anhand derer die Lage besser untersucht werden kann (z.B. mit einem Vorher/Nachher-Vergleich, um mögliche Gefahren erkennen zu können, bevor man zu einer Bergungsmission aufbricht).
In solchen Situationen ist es wichtig, dass viele Organisationen effektiv zusammenarbeiten können. Dazu sind Tools wie Google Earth zwar sehr gut, jedoch müssen die Daten, welche die einzelnen Organisationen einbringen können, auch erst einmal dort eingebunden werden. Die Spezifikationen für das KML-Dateiformat sind öffentlich eingänglich, aber nicht jede Hilfsorganisation/Non-Profit-Organisation hat das technische Know-How, derartige Schnittstellen zu entwickeln.
Mit der neuen "Google Earth Outreach"-Kampagne will Google nun zukünftig diese Organisationen auf breiter Basis unterstützen und zwar nicht nur bei der Krisenbewältigung, sondern auch allgemein bei der Präsentation der Hilfsorganisationen innerhalb von Google Earth. Ein gutes Beispiel dafür ist z.B. der Layer zu Sudan/Darfur, welcher bei einem der letzten Updates standardmäßig aktiviert war und dafür sorgte, dass wieder mehr Leute dieser weiterhin andauernden Krise ihre Aufmerksamkeit schenken.
Im Rahmen der Kampagne gibt es für die Organisationen kostenfreie Lizenzen sowie Support. Im offiziellen Google-Blog erfährt man mehr zur Kampagne in einem knapp einstündigen Video. Case Studies, Tutorials uvm. gibt es hingegen auf der neuen "Outreach"-Webseite unter http://earth.google.com/outreach/index.html.