Christchurch ist die Hauptstadt der Region Canterbury, mit etwa 350.000 Einwohnern. Aufgrund der Anzahl und Größe der innerstädtischen Parkanlagen wird die Stadt oft als "The Garden City" bezeichnet. Christchurch bzw. die gesamte Region wirken sehr britisch. Aufgrund der alten Architektur und allgemein dem Aufbau der Stadt ist diese z.B. mit Universitätsstädten wie Oxford und Cambridge vergleichbar. Auch gibt es statt den für das sonstige Neuseeland üblichen Namen für Städte, diverse Sehenswürdigkeiten etc. (wie z.B. "Waikaparo" oder "Opononi") dann eher typisch britische Namen wie "Woodend" und "Moorbridge". Sogar ein Brighton Beach gibt es hier (genauso ein Seebad an der Ostküste Englands, der exakte Name ist allerdings "New Brighton Beach").
Christchurch lässt sich wie alle neuseeländischen Städte am besten zu Fuss erkunden und so ging es für mich zuerst einmal zum Herz der Stadt, dem "Cathedral Square" vor der großen Kathedrale. Diese kann man kostenlos besichtigen, für den Tower und somit den Lookout im Glockenturm müssen $4 NZD bezahlt werden. Letzteres lohnt sich aber wirklich nur, wenn man sich einen Überblick über den Aufbau der Stadt verschaffen will. Ansonsten reicht dafür eine gute Karte (die man z.B. kostenlos im i-Site-Büro auf der Westseite des Platzes bekommen kann.
Der Cathedral Square in Christchurch ist bekannt dafür, dass dort ähnlich wie in der Speakers Corner im Londoner Hyde Park jedermann frei seine Meinung kundtun kann. D.h. wer sich für Verschwörungstheorien und religiöse Ereiferungen interessiert, der sollte dort doch einfach mal vorbeischauen...
Neben der Kathedrale gibt es noch zahlreiche alte, viktorianische Gebäude. Das Viertel, in dem diese zu finden sind, wird im Rahmen der "cultural precint"-Kampagne groß präsentiert. An der Westseite dieses Viertels, am Übergang zum botanischen Garten liegt z.B. das Canterbury Museum. Der Eintritt in das Museum ist generell kostenlos. Themen sind u.a. die von Christchurch aus angetretenen Antarktisexpeditionen (dazu morgen mehr), diverse Naturphänome und -katastrophen, deren Auswirkungen anhand der Geographie der Region erklärt werden (wodurch dies für jedermann sehr einfach verständlich gemacht wird) sowie natürlich die Geschichte der Stadt Christchruch (übrigens die erste "richtige" Stadt Neuseelands).
Zurück ging es durch Christ Collage, die Worcester Road entlang mit all den Kunstgallerien etc. bis zur Tramway, die auch heute noch in der Stadt verkehrt. Aufgrund der kurzen Fahrtstrecke ist dies aber eher eine touristische Attraktion, als ein normal benutzbares Transportmittel.
Soviel erst einmal zum ersten Tag bzw. Nachmittag in Christchurch. Wer mehr über die Stadt und die Sehenswürdigkeiten erfahren will, der findet unter den untenstehenden Links weitergehende Informationen.
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