Durch den Regentag und die für einige Zeit erfolglose Suche nach einem vernünftigen Hotel gestern, waren es heute bis zu meinem Tagesziel Auckland nur noch knapp 150km. Diese verliefen durch eine sehr ländlich geprägte Gegend, wobei auch das Motel in Wellsford bereits zwischen einem Händler für Traktoren und einer Kuhweide lag.
Der kurze Zwischenstopp in Auckland ist mittlerweile wieder vorbei. Gleich früh am morgen habe ich im Hostel ausgescheckt, bin mit dem Backpack zum Car Park gelaufen und habe dort meinen Wagen aus der 8. Etage (von insg. 14 Etagen!) geholt. Und ich war wirklich geschockt, als ich den Preis für die eine Nacht gesehen habe: $32 NZD, d.h. nur $18 NZD preiswerter als mein Hostel-Aufenthalt. Zwar dachte ich, dass für diesen Preis doch wohl eine volle Tankfüllung und eine Wagenwäsche mit enthalten wären, dem war aber leider nicht so... ;-)
Ok, der Titel dieses Beitrages mag etwas merkwürdig erscheinen, doch genau dort war ich heute unterwegs. Als "Land der verfaulten Eier" bezeichne ich ab sofort die Region rund um Rotorua, denn aufgrund der Vielzahl der schwefeligen Quellen vor Ort riecht es überall mehr oder weniger stark nach verfaulten Eiern. Erstmal ist dies unangenehm, aber schon nach ein paar Stunden hat man das vollkommen vergessen und kann sich somit auf die Attraktionen vor Ort konzentrieren. Und davon gibt es einige.
Obwohl meine Planung für die Strecke von Fox Glacier nach Nelson eigentlich 4 Tage vorsah, habe ich dies nun in nur 2 Tagen absolviert, so dass ich in Nelson an der Nordküste der Südinsel noch ein paar "freie" Tage zum Relaxen am Strand habe (doch dazu später mehr). Erst einmal musste ich dazu jedoch von Westport nach Nelson fahren (ca. 260km). Doch bevor es in diese Richtung losging, bin ich von Westport aus noch zum nur ca. 15km entfernten "Cape Foulwind" gefahren.
Leider leider geht mein Neuseeland-Aufenthalt langsam aber sicher zuende. Auch wenn die rund 1 1/2 Monate sicherlich nicht ausreichend sind, um alles zu sehen, so habe ich dennoch vieles erlebt, vom Whale-Watching in Kaikoura über einen Rundflug durch den Fjordland National Park bis hin zum Jetboat-Fahren in Queenstown. Zuviel Schönes, um dort ein besonderes Highlight herauspicken zu können.
Ich habe mich dabei die ganze Zeit in Neuseeland mit all den grandiosen Landschaften, den freundlichen Menschen und vielen verschlafenen kleinen Ortschaften sehr wohl gefühlt, beinahe schon heimisch, und werde sicherlich in absehbarer Zeit wieder hierher zurückkehren.