Thailand kann mich weiterhin begeistern, auch wenn man sich natürlich recht schnell an manche Dinge gewöhnen kann (wie z.B. Elefanten im Straßenverkehr, das chaotische Bangkok und wildgewordene Kathoeys). Andere Dinge sind nach den ersten Tagen einfach nur noch nervig. Dazu zählen natürlich insbesondere die indischen Schneider, Massagedamen und Taxifahrer, die immer die gleichen Sprüche raushauen und v.a. in Situationen, wo es einfach keinen Sinn macht (bspw. wenn man entgegengesetzt der Fahrtrichtung einer langgestreckten Einbahnstraße läuft und gefragt wird, ob man denn ein Taxi braucht...).
Diese Art von Leuten findet sich aber eigentlich nur in den touristisch geprägten Regionen, also v.a. in Bangkok und im Süden des Landes. In Orten wie Chanthaburi, Ratchaburi, Kanchanaburi usw. bekommt man es dagegen mit wesentlich freundlicheren Thais zu tun und man wird nicht rein als Geldautomat auf zwei Beinen behandelt.
Es ist überhaupt sehr verwunderlich, wie stark sich der Tourismus auf manche Städte bzw. manchmal sogar nur Stadtteile beschränkt. Schon wenige Hundert Meter weiter kann es vorkommen, dass man kaum mehr auf andere Farangs trifft und somit ein ganz anderes Thailand zu Gesicht bekommt. Und in Städten wie Ratchaburi, die meist noch nicht mal in den Reiseführern erwähnt werden, schaut dies noch ganz anders aus.
Ebenfalls ist mir aufgefallen, dass in den touristisch geprägten Regionen Thailands jeweils meist Besucher einer Nation stark vorherrschend sind. Auf Koh Phi Phi bzw. in Ao Nang und am Rai Leh Beach sind dies ganz klar die Schweden, auf Koh Samui Deutsche, auf Koh Pha Ngan Israelis, in Pattaya/Phuket Russen usw. Warum dies so ist? Bei Koh Samui ist dies durch den hohen Anteil an Pauschalreisenden sicherlich einleuchtend. Koh Phi Phi und Ao Nang sind jedoch eher noch Backpacker-Destinationen, ohne organisierte Touren und Flughafen in der Nähe und dort unvermittelt auf Massen an Schweden zu treffen, ist doch eher ungewöhnlich?
Meine persönliche Top 5 der Reiseziele in Thailand (auch wenn natürlich zahlreiche weitere Städte und Inseln fast im gleichen Atemzug zu nennen wären):
Und die Top 5 der Hotels in Thailand (soweit von mir bislang besucht):
Ebenfalls habe ich die 2. Thailand-Galerie mit über 200 Bildern befüllen können und die Interaktive Karte zu Thailand aktualisiert.
Ich habe in den letzten zwei Monaten mal alle Ausgaben mitgeschrieben, inklusive Flugticket und Multiple-Entry-VISA für 60 Tage (60 EUR). Pro Tag komme ich bei Mittelklasse-Hotels (ca. 800-1200bt für ein Double Ensuite) auf Ausgaben von ca. 1800-2000bt. D.h. pro Monat sind dies bis knapp 60.000bt bzw. beim aktuell immer günstiger werdenden Wechselkurs etwa 1250 EUR. Dazu kamen für mich noch knapp 20.000bt für ein One-Way-Flugticket. Inklusive allen Übernachtungen, Transfers, Flug, Verpflegung, Trips, Eintrittspreisen etcpp. also 2 Monate für unter 3000 EUR.
Natürlich geht dies noch weitaus günstiger, wenn man z.B. Bungalows/Zimmer mit Ventilator statt A/C nimmt (ab 200bt) und bei 2 Personen hat man generell >50% Ersparnis, da alle Hotels, privat gemietete Songthaews usw. generell nicht pro Person abrechnen. Auf der anderen Seite kann man sich aber auch für Hotels ? la Hilton und einen "Transport" mit dem Eastern-Oriental Express entscheiden. Auch Buchungen über deutsche Reiseveranstalter dürften deutlich teurer sein, da man für praktisch alles (Transporte, Hotels etc.) ein Vielfaches des hier üblichen bezahlt.
Und in bislang drei Monaten in Thailand bin ich nur ein einziges mal auf ein Hotel gestoßen, welches ausgebucht war (selbst jetzt Ende November!). Hotels müssen also nicht vorgebucht werden. Nur wer einen Thailand-Trip in den deutschen Winterferien oder zur Weihnachtszeit plant, sollte sich mit ausreichendem Vorlauf die Flüge nach Bangkok sichern, alles andere kann man dann vor Ort für "pocket-change" relativ unkompliziert organisieren.