Dazu ging es zunächst am Donnerstag mit der Fähre von Koh Phi Phi nach Phuket-Stadt. Die Überfahrt kostet etwa 350bt und dauert nicht einmal 1 1/2h. Tickets für ein Taxi-Shuttle in die Innenstadt, an die Strände oder zum Flughafen werden direkt an Bord verkauft (50bt).
Zunächst habe ich mich am Donnerstag in Phuket-Stadt aufgehalten. Obgleich dies die "Hauptstadt" der gleichnamigen Insel ist, hat Phuket kein besonderes Flair. Es gibt hier keine Strände, keine Promenaden am Meer entlang und kaum wirkliche Sehenswürdigkeiten. Eben eine recht typische kleine thailändische Stadt mit Märkten, Shopping-Straßen und verlotterten Wohnvierteln, jedoch mit einem sehr hohen Anteil an Chinesen (ca. 1/3 der Bevölkerung). Da die meisten Besucher anscheinend direkt zu den Stränden fahren, ist Phuket-Stadt - glücklicherweise - nur bedingt auf Touristen ausgerichtet.
Empfehlen kann ich in der Stadt den Aufstieg zum "Khao Rang" (Phuket Hill) im Nordwesten der Stadt. Von dort oben hat man praktisch die gesamte Stadt, die Küste sowie die Berge im Westen im Blick. Als Teil des täglichen Workouts ist der Aufstieg ebenfalls zu empfehlen - und wer bei der Hitze noch nicht genug hat, der findet oben noch einen Fitness-Park. Einquartiert habe ich mich in Phuket-Stadt im "Imperial Hotel". Für 650bt gab es ein Twin Ensuite mit A/C, Minibar und kostenlosem WiFi, insofern also ganz ordentlich.
Am Freitag bin ich dann zum "Patong Beach" gewechselt, um noch einmal die vorerst letzte Möglichkeit für einen Abstecher an den Stand zu nutzen. Patong Beach war nach Khao Lak und Koh Phi Phi ja ebenfalls vom Tsunami 2004 stark betroffen, Spuren davon finden sich heute allerdings keine mehr. Ich war allerdings am Freitag mehrmals am Strand (u.a. um den Sonnenuntergang zusammen mit einem eisgekühlten Espresso zu genießen ;-)) und zwar bei Ebbe, wie auch bei der Flut. Und da wird einem schon klar, warum die Leute damals nicht wussten, wie zu reagieren ist, als plötzlich das Wasser stark zurückging, bevor die große Welle kam.
Der Strand fällt sehr flach ins Wasser ab und bei Ebbe geht das Wasser durchaus bis zu 100m zurück. Sprich, es ist nichts ungewöhnliches, wenn sich das Wasser in kurzer Zeit sichtbar zurückzieht und selbst bei dem heute recht lauen Lüftchen entstanden trotzdem bereits ansehnliche Wellen (kaum 100m weit graußen etwa 2-3m). Und wenn dann vom Meer her das Wasser in Richtung Küste gedrückt wird, dann hat man hier einfach keine Chance mehr zu reagieren, zu schnell werden die Wellen den Strand hinaufklettern.
Wie auf Koh Phi Phi hat man mittlerweile auch an Patong Beach Notfallwege eingerichtet und ein Tsunami-Warnsystem aufgestellt. Die Frage, ob das bereits ausreichend ist oder nicht muss aber hoffentlich nie geklärt werden...
Meine Unterkunft in Patong Beach war das "Expat Hotel", Doppelzimmer Ensuite für 790bt. Kein wirklicher Luxus, aber doch ausreichend für eine Nacht. Positiv ist sicherlich der große Pool in einer Art Gartenanlage, der bei der geringen Anzahl an Hotelgästen (im Moment) meist praktisch leer ist.
Damit geht meine Tour im Süden Thailands zu Ende und ich habe jetzt noch knapp 10 Tage, um nach Chiang Mai zu kommen bzw. von dort aus den Weg zurück nach Bangkok anzutreten (noch einmal ca. 700-1000km per Bus und Bahn).
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