Praktisch direkt im Zentrum von Lopburi und neben den Bahngleisen liegt auf einer Verkehrsinsel der "San Phra Kan"-Tempel. Diesen könnte man durchaus als Affentempel bezeichnen, denn der Tempel ist nicht nur den Affen gewidmet (mit großen Affenstatuen, Opfergaben in Form von frischem Obst etc.), sondern rundherum leben vielleicht an die 200 halbwilde Makakenäffchen.
Ich habe mir also genau diesen Tempel und die Ruine von "Phra Sam Yot" angeschaut, um dem Treiben der Affen zuzuschauen. Letztere liegt auf der anderen Seite der Hauptstraße von Lopburi und ist vorwiegend der Schlafplatz der Affen. Hin und wieder rennen daher einzelne Affen oder auch ganze Gruppen über die Hauptstraße von Lopburi (so dass die Autos ausweichen bzw. komplett anhalten müssen) oder hüpfen an und in den drumherumliegenden Geschäften umher.
Von einem Thai hatte ich auf meinem Weg dorthin diverses Obst erhalten, mit der Bitte, dieses doch den Affen zu geben. Und dies tat ich dann auch, wobei man aber nicht so tollkühn sein sollte, dies z.B. inmitten von "Phra Sam Yot" zu versuchen, denn die Affen können durchaus gierig werden. Angesprungen haben sie mich zwar nicht, einer hat jedoch an meiner Kleidung gezerrt und mich richtiggehend angefaucht (und ein scharfes Gebiss haben die, man glaubt es kaum). Daher lieber vorsichtig bleiben, obgleich die ortsansässigen Thais die Affen auch auf Kopf und Schultern steigen lassen. War aber auf jedenfall ein interessantes Erlebnis, denn wie bereits in Phetchaburi im Süden Thailands sind es hier im Zentrum von Lopburi eindeutig die Affen, die den Ton angeben.
Danach durfte ich wieder einmal geschlagene 2h auf den Zug gen Süden warten, bevor es in 1h nach Ayutthaya gehen konnte (200bt für 2. Klasse, 40bt für 3. Klasse).
Das Wetter war heute leider "ein wenig" extrem, d.h. extrem heiß. Dies hat man in Lopburi schon am frühen Morgen gemerkt. In Ayutthaya konnte ich mich aber nur noch im Hotel (PU Guest House für überteuerte 550bt) verziehen, bis es dann am späten Nachmittag wieder kühler wurde. Um genau zu sein: In der Region lag die Temperatur heute bei 38°C bzw. bei gefühlten 45° C!
Am Nachmittag habe ich mir dann noch das am Zusammenfluss dreier Flüsse auf einer Insel gelegene Ayutthaya angeschaut. Wie z.B. Sukhothai war Ayutthaya einst eine bedeutende Stadt, von der heute aber nur noch die Überreste zu sehen sind. In Ayutthaya sollen einst über 1 Mio. Leute gewohnt haben. Heute sind es lediglich knapp 65.000, vorwiegend im Osten der Insel oder außerhalb der Flüsse. Im westlichen Bereich findet man dagegen Unmengen an Ruinen von Wats, einem Königspalast, chinesische Schreine etc. Diese liegen allerdings weit auseinander und die Gegend wird zudem vom normalen Straßenverkehr befahren. Wer keine Chance hat nach Sukhothai oder Si Satchanalai zu kommen, für den dürfte ein Besuch des Ayutthaya Historical Park (immerhin ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe) aber dennoch ganz lohnenswert sein.
Viele Hotels bieten übrigends tägliche Bootstouren an, wo man in etwa 2-3h einmal rund um die Insel gefahren wird.
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